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Warum Facebook in (fast) jede Social-Media-Strategie gehört

Über 3 Milliarden User:innen verzeichnet Facebook aktuell – monatlich. Und in der Schweiz zählen Facebook und Messenger insgesamt 3,5 Mio. aktive Nutzer:innen. 97 % davon sind über mobile Endgeräte erreichbar. Damit ist Facebook nach wie vor das weltweit grösste soziale Netzwerk. Weit vor Instagram (1,35 Milliarden User:innen) und TikTok, welches verschiedenen Statistiken zufolge monatlich bereits über 1,65 Milliarden User:innen verzeichnet.

Und doch werden Social-Media-Experten wie Mike Schwede nicht müde, den Untergang des Marktführers anzukündigen:

In einem Jahrzehnt wird es Facebook so womöglich nicht mehr geben. Das soziale Netzwerk ist zu einer Plattform für Ü50er verkommen.

Facebook User:innen nach Altersgruppen

Letzteres trifft zweifellos zu. Das untermauern auch die offiziellen Statistiken von Meta, dem Mutterkonzern von Facebook. Die grösste Altersgruppe in der Schweiz stellen demnach mit 893’000 User:innen Personen zwischen 35 und 44 Jahren dar, gefolgt von den 25- bis 34-Jährigen mit 873’800 und den 45- bis 54-Jährigen mit 687’100 aktiven Nutzern.

Die Generation Z hat sich derweil von Facebook verabschiedet. Oder anders gesagt: Sie hat sich grösstenteils gar nie dort getummelt – nicht zuletzt, um vor ihren Eltern Ruhe zu haben.

Die jüngeren Generationen nutzen neben Youtube vor allem Instagram und zusehends TikTok.

Hält dieser Trend an, so erscheint es tatsächlich logisch, dass Facebook (zumindest hierzulande) irgendwann einmal die User:innen wegsterben.

Kann man auf Facebook verzichten?

Und doch gibt es gute Gründe, dass Unternehmen, Organisationen und Persönlichkeiten in ihrer Social-Media-Strategie nach wie vor auch auf Facebook setzen sollten:

  • Facebook überzeugt nach wie vor mit seiner immensen Reichweite – auch in der Schweiz. Wer die Zielgruppe der 25- bis 55-Jährigen erreichen will, erreicht diese. Nicht zufällig investieren viele Unternehmen in diesem Bereich nach wie vor einen schönen Anteil ihres Werbebudgets. Studien belegen denn auch, dass «Babyboomer» enormes Potenzial für Unternehmen bergen. Eine Untersuchung des Demografen Tobias Vogt vom Max-Planck-Institut für Demografische Forschung aus dem Jahre 2017 zeigt, dass in keiner anderen Altersgruppe der Konsum so stark wächst wie bei den Senior:innen, zu denen viele Facebook-User:innen in den kommenden Jahren gehören werden.
  • Die Plattform bietet dabei vielfältige Optionen für eine gezielte Zielgruppenansprache. Anzeigen können sehr präzise auf bestimmte Demografien, Interessen und Verhaltensweisen ausgerichtet werden.
  • Verschiedene Werbeformate wie Bildanzeigen, Videoanzeigen und Karussellanzeigen können genutzt werden, was Spielraum für Kreativität schafft.
  • Die Plattform erlaubt die Schaffung von Communitys durch Gruppen und Seiten, wodurch Unternehmen, Organisationen und Persönlichkeiten eine engagierte Gemeinschaft aufbauen und mit dieser aktiv interagieren können.
  • Facebook stellt umfangreiche Analysetools bereit, die Einblicke in die Leistung von Content und Anzeigen bieten. Diese Daten können genutzt werden, um Marketingstrategien zu optimieren und besser auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen.
  • Die nahtlose Integration von Facebook mit anderen Marketingkanälen, insbesondere Instagram und anderen Meta-Plattformen, ermöglicht eine konsistente Markenpräsenz und eröffnet Cross-Channel-Marketingmöglichkeiten.

Neben all diesen Faktoren, die heute noch für Facebook sprechen, kommt ein weiterer Punkt dazu: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat bereits vor einiger Zeit konsequent auf den Megatrend «Metaverse» gesetzt. Wenngleich der Weg dorthin noch weit zu sein scheint und Facebooks Mutterhaus Meta in den letzten Jahren einige Rückschläge einstecken musste, sollte man eines doch nicht vernachlässigen: Sollte das Metaverse das traditionelle Internet ablösen, wäre man mit Facebook in diesem Bereich sicherlich gut aufgestellt.

(09.02.2024)

 

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Was ist Facebook?

Die Social-Media-Plattform Facebook ist 2004 von Mark Zuckerberg und seinen Kollegen Dustin Moskovitz, Chris Hughes und Eduardo Saverin gegründet worden. Anfangs als Plattform für College-Studenten konzipiert, hat sich Facebook zum grössten sozialen Netzwerke weltweit entwickelt:

Alleine im dritten Quartal 2023 ist die Anzahl der monatlich aktiven Facebook-User:innen sich auf über drei Milliarden gestiegen.

Die Plattform ermöglicht es Nutzer:innen, Profile zu erstellen, Freundschaftsanfragen zu senden, Fotos und Videos zu teilen, Nachrichten auszutauschen und Interaktionen mit Inhalten von Freunden sowie von Seiten und Gruppen zu haben.

Im Laufe der Jahre hat Facebook sein Angebot erweitert, indem es andere Plattformen und Dienste erworben hat, darunter Instagram, WhatsApp und Oculus VR. Das Unternehmen, das ursprünglich als «The Facebook» begann, wurde später in «Facebook» umbenannt und gehört heute zur Dachgesellschaft Meta Platforms, Inc.. Meta bezeichnet sich als Unternehmen, das sich auf den Aufbau der Metaverse, einer virtuellen Umgebung, konzentrieren möchte, in der Menschen miteinander interagieren können.

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Was ist Metaverse?

Das Metaverse ist ein virtuelles, gemeinsames Raum-Zeit-Kontinuum, das durch die Verschmelzung von physischer und virtueller Realität entsteht. Es ist eine digitale Umgebung, in der Benutzer:innen interagieren können, als wären sie physisch anwesend. Im Metaverse können Menschen miteinander kommunizieren, Inhalte erstellen, Spiele spielen, Geschäfte führen und vieles mehr. Es basiert auf fortschrittlichen Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) und anderen.

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Weshalb User Generated Content?

Der Wert von User Generated Content liegt vor allem in seiner Authentizität – ein weiterer Megatrend auf Social Media. Da es von echten Menschen erstellt wird, wird es als vertrauenswürdiger und glaubwürdiger wahrgenommen.

Unternehmen können User Generated Content als Teil ihrer Marketingstrategie nutzen, indem sie die von User:innen erstellten Inhalte teilen oder in ihre Kampagnen integrieren. Dies kann dazu beitragen, eine engere Bindung zur Zielgruppe aufzubauen und das Markenimage zu stärken.